Michaela Molthagen

Blog von Michaela Molthagen

Es gibt einen großen theologischen Unterschied zwischen der evangelikalen Bewegung und der neo-charismatischen New Apostolic Reformation (NAR). Dieser Unterschied betrifft die Frage, ob Jesus während seiner Zeit auf Erden wahrer Gott und wahrer Mensch war oder nur Mensch.

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Unter der Adresse www.bgr.social habe ich ein neues Projekt gestartet: Baptist*innen gegen Rechts.

Es gibt dazu auch einen Mastodon-Account, @baptist_innen_gegen_rechts@kirche.social.

Warum Baptist*innen gegen Rechts?

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In den Medien las ich jetzt häufiger, das Selbstbestimmungsgesetz würde die Änderung von Geschlechtseintrag und Vornamen erleichtern, und das sei ein großer Vorteil dieses Gesetzes.

Wir begrüßen das durchaus, aber etwas anderes begrüßen die meisten von uns weitaus mehr:

Nämlich dass das Selbstbestimmungsgesetz es uns ermöglicht, Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern, ohne dass wir uns dabei stigmatisieren und pathologisieren lassen müssen.

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… macht sich Ernüchterung bei mir breit. Das Ergebnis ist nicht so gut wie erhofft, schlimmer als erwartet, aber wenigstens nicht so schlimm wie befürchtet.

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Die anstehende Bundestagswahl ist die erste, bei der gleich mehrere Parteien sehr offen gegen trans* Menschen Partei ergreifen und sich populistisch mit Transfeindlichkeit hervortun.

Das sind die CDU/CSU, die sog. AfD und das BSW. Im Mittelpunkt des transfeindlichen Vorgehens bei diesen drei Parteien stehen das Selbstbestimmungsgesetz und der Umgang mit trans* Kindern und Jugendlichen.

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… desto größer wird meine Angst. Noch nie war sie vor einer Bundestagswahl so groß wie jetzt.

Ich habe Angst, dass zu viele Menschen die sog. AfD oder die vermeintlich „christliche“ Union wählen werden.

Ich habe Angst um mich selbst, weil ich trans bin. Ich habe große Angst um viele meiner Mitmenschen, die nicht deutsch genug aussehen, die hierher geflüchtet sind, die behindert sind, die armutsbetroffen sind.

Je stärker Union und sog. AfD werden, desto schlimmer wird es für viele Menschen in diesem Land werden.

Dazu kommt das große Thema Klimakatastrophe. Union und sog. AfD haben dafür keine zukunftsfähigen Konzepte (wie sie ohnehin für die vielen Probleme unseres Landes keinerlei Lösungen haben, nur populistische Äußerungen).

Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen ihr Kreuz bei einer anderen Partei machen, den Grünen, der SPD, der Linken beispielsweise.

Als Christin weiß ich: tiefer als in Gottes Hand kann ich nicht fallen. Aber es gibt keine Garantie, dass es hier nicht ebenso schnell wie in den USA seit Trumps zweiter Präsidentschaft in die Finsternis geht. Ein Bundeskanzler Merz wird diesem Land unermesslichen Schaden zufügen, nur wenige Reiche werden davon profitieren. Für die Mehrheit bedeutet ein Kanzler Merz (zusammen mit Söder, Linnemann, Spahn, Klöckner usw. usf.) eine Katastrophe. Es gibt keine Garantie, dass ich als trans* Frau nach dieser Wahl nicht in ein tiefes (wenigstens nicht bodenloses) Loch gestoßen werde. Ich muss da realistisch sein; am Beispiel der USA unter Trump sehen wir, was trans* Personen wie mir droht. Was Armutsbetroffenen droht. Was Menschen droht, die nicht deutsch genug aussehen. Was Behinderten droht.

Was Demokratie, Freiheit und Vielfalt droht. Was dem Klimaschutz droht.

Überlegt Euch gut, wem Ihr am Sonntag Eure Stimme gebt.

Ich werde meine Stimme den Grünen geben, auch wenn ich nicht alles gutheiße, was die Grünen so tun. Aber für mich ist sie die beste Wahl. Und ich hoffe, dass viele Menschen so denken werden.


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Seit ein paar Tagen bin ich Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen.

Ich weiß, dass die Grünen nicht alles richtig machen, aber ich denke, sie sind am ehesten kompatibel mit meinen Werten als queer-evangelikale Christin. Und auch als trans Frau fühle ich mich dort am Besten aufgehoben.

Mal sehen, ob ich mich hier vor Ort engagieren werde oder ob mir die Energie dazu fehlt.


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In eineinhalb Wochen, am 23. Februar, ist Bundestagswahl.

Im Hinblick darauf und vor dem Hintergrund des Versagens der deutschen Baptist*innen im Dritten Reich möchte ich als Baptistin dazu aufrufen, nur Parteien und Menschen zu wählen, die für Demokratie, Vielfalt, Freiheit und ein Miteinander ohne Misstrauen und Vorurteile gegenüber Geflüchteten, Armutsbetroffenen usw. eintreten, die für ein diskriminierungsfreies Miteinander sind.

Niemand sollte aufgrund von Herkunft, Behinderungen, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, ethnischen Zugehörigkeit, Weltanschauung, Einkommen usw. fürchten müssen, benachteiligt oder diskriminiert zu werden.

Wir brauchen eine Politik, die soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz entschlossen angeht. Wir brauchen eine antifaschistische Politik, die der sog. AfD enschlossen entgegentritt und sich für ein Verbot einsetzt.

Was wir nicht brauchen: eine reaktionäre Politik, Rassismus, Antisemitismus Misogynie, Queerfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, dass Arme immer ärmer und Reiche immer reicher werden, dass Vermögen unzureichend besteuert werden, Faschismus in jedweder Form.

Und denkt dran: Wählen ist wie Zähneputzen, tut man’s nicht, wird’s braun.

Nie wieder ist jetzt.

Mastodon-Post


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Ich organisiere meine Blogs hier gerade neu.

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Meine Kirchengemeinde, die Bethelkirche in Stuttgart, eine Baptistengemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, hat in ihrer gestrigen Gemeindeversammlung eine Stellungnahme anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 beschlossen, die ich im Folgenden dokumentiere.

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